Aufgabe
Der öffentliche Dienst ist als größter Arbeitgeber Deutschlands bekannt. Aber den zweitgrößten Arbeitgeber des Landes kennen die meisten Menschen gar nicht als solchen – die katholische Kirche. Vom Priester über Pfleger und Gärtner bis hin zum Bauingenieur bietet auch das Bistum Münster jede Menge Chancen für eine Karriere in der katholischen Kirche. Um das Bistum als Arbeitgeber publik zu machen, sollte eine Recruiting- und Imagekampagne vorgestellt werden. Das Ziel: das Bistum Münster als attraktiven Arbeitgeber präsentieren, mit Vorurteilen gegenüber der Kirche aufräumen und die Zielgruppe in ihrer Sprache und auf ihren Kanälen abholen.
Umsetzung
Die unzähligen Stellenangebote des Bistums Münster sind überraschend vielfältig und überraschen sollte auch die Kampagne. Das Konzept richtet sich an die Menschen, die sich mit den Werten der Kirche identifizieren können. Denn als Arbeitgeber bietet sie einiges, was man in anderen Jobs so nicht findet: Anerkennung, Sicherheit, Sinnhaftigkeit und eine gute Vereinbarkeit mit der Familie.
Um das auf den Punkt zu bringen und mit dem Absender Kirche zu versehen, wurde ein sprachlicher Dreiklang ausgearbeitet, bei dem die Botschaft immer positiv mit einem kirchlichen Begriff abschließt. Das Konzept enthielt einige Medien, über welche die Botschaft verbreitet werden sollte wie eine Plakatkampagne, Postkarten und Jutebeutel. Außerdem eine Website für die Stellenanzeigen, auf der das Bistum sich in einer neuen Bildsprache präsentieren konnte: jung, nahbar und emotional.
Zusätzlich wurde ein Werbespot vorgestellt, der mit den provokanten Worten „Vater, ich habe gekündigt“ die „Job-Beichte“ vorstellt. Mit der Idee, dass auf Kirchentagen, zu denen auch viele junge Leute kommen, Jobsuchende in einem Beichtstuhl ganz offen und gleichzeitig vertraulich mit einem Jobberater sprechen können.